Mettmen-Alp im Sommer

Der idyllische Mettmensee ist das Herz und Zentrum der Mettmen-Alp. Hier beginnen unzählige schöne Wanderungen durch den Freiberg Kärpf, das älteste Wildschutzgebiet Europas. 30 Minuten dauert die Rundwanderung um den See, 2½ Stunden der Aufstieg zur Leglerhütte und rund 4½ Stunden der Übergang übers Wildmadfurggeli nach Elm.

Kletterer finden ein richtiges Eldorado am Klettergarten Widerstein, rund 30 Minuten oberhalb der Mettmen-Alp. Fischer nützen den Mettmensee und die umliegenden Bergbäche oder Bergseen zum Fischen.

Im Sommer sind rund 150 Rinder und Kühe auf der Mettmen-Alp zu Hause. Weitere Tiere sind Hirsche, Rehe, Gämsen, Munggen (Murmeltiere), Adler und – weiter oben – Steinböcke. Alle Tiere des Freiberg Kärpf sind am besten in den frühen Morgenstunden zu beobachten.

Mettmen-Alp im Winter

Im Winter ist die Mettmen-Alp Ausgangspunkt für Schneeschuh- und Skitouren zur Leglerhütte, zum Kärpf, zur Berglimatt oder zum Matzlenstock. Bei der Luftseilbahn Kies–Mettmen oder an der Reception im Berghotel können zudem Schneeschuhe gemietet werden.

Am Mettmensee vergnügen sich im Winter Eisfischer und Eistaucher. Der Stausee Garichti bietet den «Frostsicheren» ein einmaliges und abenteuerliches Erlebnis (vom 15. Januar bis 28. Februar).

Freiberg Kärpf

Die Errichtung des Jagdbanngebietes geht auf das Jahr 1548 zurück. In vergangenen Jahrhunderten hatte jedermann das Recht, überall und unabhängig vom Grundeigentum Tiere zu jagen. Den Glarnern war das aber nicht geheuer, weshalb sie die Jagd um den Kärpf 1548 bannten. Das Gebiet wurde «gefreit» – darum noch heute der Name Freiberg Kärpf. Somit ist es das älteste Wildschutzgebiet Europas. Kein Wunder also, hat man hier grosse Chancen, beim Wandern einem Steinbock zu begegnen oder gar einen Steinadler zu beobachten.

Im 2023 feierte der Freiberg Kärpf sein 475-jähriges Bestehen.

UNESCO-Welterbe

Das Kärpfgebiet und die Mettmen-Alp liegen im UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona. Es erlaubt einzigartige Einblicke in die Entstehungsgeschichte der alpinen Berge und Täler. Entlang der weit herum sichtbaren Linie der Glarner Hauptüberschiebung schoben sich 250 bis 300 Millionen Jahre alte auf viel jüngere Gesteine.

Zu den spektakulärsten Aufschlüssen der Glarner Hauptüberschiebung gehört die 50 Meter breite Kärpfbrücke auf dem Weg von Mettmen zur Leglerhütte auf 1820 m ü. M. Informationstafeln erklären die Entstehung des Naturraums im Freiberg Kärpf.